Mainzer Ingrossaturbücher Band 55

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StA Wü, MIB 55 fol. 021

Datierung: 18. August 1537

Quelle

Aussteller:

Archiv: Würzburg StaatsA

Weitere Überlieferung:

Quellenbeschreibung:

MIB 55 fol. 21-22

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Urfehde des Paul Schatz von Gelnhausen.

Vollregest:

Paul Schatz von Gelnhausen bestätigt, dass er am vergangenen 28. März (Mitwoch nach dem heiligen Palmtag) mit anderem geholfen hat, auf der erzbischöflichen Straße und im Wald Spessart etliche Kaufleute zu ergreifen, zu berauben und wegzuschleifen. Er wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt und auf die Malstat geführt. Auf Fürbitte des Christoffel Landgraf zum Leuchtenberg, des Ludwig Graf zu Stolberg und Königstein, seiner gnädigen Fürsten und Herren, vieler vom Adel und anderer seiner Herren und Freunde wurde er von der Todesstrafe befreit, wieder in Haft genommen und zuletzt auf Fürbitten des Herrn Johann Albrecht, Coadiutor der Stifte Magdeburg und Halberstadt, Markgrafen zu Brandenburg usw. und Statthalter im Erzstift Mainz aus dem Gefängnis entlassen. Dafür wird er dem Erzbischof ewig dankbar sein.

Paul schwört seine Gefangenschaft und deren Begleitumstände an dem Erzbischof und den Seinen weder zu rächen noch zu ahnden, weder mit Worten oder Werken, weder heimlich noch öffentlich. Er hat gelobt zu Lebzeiten auff khein raisig pferdt khomen / mich für kheinen raisigen ausgeben / noch Reutherey gebrauchen, nichts gegen den Erzbischof zu unternehmen oder unternehmen zu lassen.

Er setzt Hans Schatz, Bürger zu Würzburg, Alexien Schatz, Bürger zu Hanau und Henn Schatz, Bürger zu Dottingen (Dottingen), seinen Bruder und seine Vettern zu Bürgen.

Die Bürgen bitten Ludwig Geipel (Geypel) sein Siegel an diesen Brief zu drücken.

Gegeben am Samstag nach dem Frauentag Assumptionis 1537.

Quellenansicht

Keine

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 55 fol. 021, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/23908 (Zugriff am 18.05.2024)